Für gute Lebensbedingungen im ländlichen Raum

Liebe Freundinnen und Freunde,

mein Name ist Gerd Bayer, ich bin Biolandwirt, gelernter Koch, ehemaliger Modefotograf – und leidenschaftlicher Kämpfer für eine lebenswerte Zukunft.

Meine Geschichte beginnt in Rüsselhausen, mitten im Main-Tauber-Kreis, auf einem Hof, den meine Familie bewirtschaftet. Es war eine Bilderbuchkindheit!- Draußen, frei, eingebettet in eine Großfamilie und eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

Das Dorfleben hat mich nie eingeschränkt. Auch als Jugendlicher habe ich noch gerne auf dem Land gelebt. Lediglich mein beruflicher Werdegang hat mich in die Welt geführt. Ich war Fotograf, arbeitete in Hamburg, Berlin und New York, – ich war Teil der Hochglanzwelt. Und genau das hat irgendwann dazu geführt, dass ich mein eigenes Handeln immer mehr hinterfragt habe. Anfänglich war die große weite Welt, der Luxus und das Reisen genau das, was ich mir vorgestellt hatte. Als ich aber mehrere Jahre in New York gelebt habe wurde mir immer bewusster, was ich zu einer immer schlimmer werdenden Klimakrise und Umweltbelastung beitrage. Ich habe durch meine Arbeit überhöhten Konsum angekurbelt. —– Konsum ist wichtig, aber nicht in der Menge und Art und Weise.

Parallel zu meinen Zweifeln an meiner Arbeit gab es für meinen elterlichen Betrieb keine Zukunft mehr. Meine Familie steckte komplett in der Arbeitsfalle von „wachse oder weiche“.

Also entschloss ich mich, zurück aufs Land zu ziehen und den Hof meiner Eltern von konventionell und Masse auf Bio und Extensivierung umzustellen. Mir war wichtig, durch mein tägliches Handeln nicht nur für mich etwas zu erwirtschaften, sondern nachhaltig etwas zu verändern. 

Seit nun fast 10 Jahren bewirtschafte ich den Hof meiner Familie – biologisch, im Einklang mit Natur, Tier und Mensch.

Ich bin schwul – offen, sichtbar, selbstverständlich. Ich habe gelernt, dass es nicht darum geht, sich zu verbiegen, sondern authentisch seinen Weg zu gehen – auch auf dem Land.

Ich möchte keiner sein, der bloß redet. Ich bin einer, der macht, anpackt, verändert. Ich bin bereit Verantwortung zu tragen – nicht nur für Tiere und Böden, sondern für eine ganze Region.

Und genau deshalb kandidiere ich für den Landtag.

Ich bin überzeugt: Das Ländliche ist kein Anhang der urbanen Welt – es ist ihr gleichwertiger Partner.

Der Main-Tauber-Kreis ist keine Randnotiz – er ist ein Herzstück Baden-Württembergs. Neben unserer Kulturlandschaft, unseren Höfen, unseren Schulen, unseren Vereinen gibt es auf dem Weltmarkt führende mittelständische Firmen und eine Hochschule. Das ist Vielfalt. Das ist Zukunft.

Wir stehen vor großen Aufgaben. Und ich stehe für klare Antworten:

Ich stehe für eine Agrarwende, die Bäuerinnen und Bauern stärkt, nicht überlastet. Für eine klare Klimapolitik, die wirtschaftliche Perspektiven schafft, gerade auch durch Stromerzeugung. Wir haben die Flächen, die es für die Energiewende braucht.

Ich bin für einen respektvollen Umgang mit Vielfalt – in der Natur, aber auch in der Gesellschaft. Als schwuler Mann auf dem Land weiß ich, was es heißt, für Akzeptanz einzustehen.

Kampf gegen den Klimawandel.
Nicht irgendwann, nicht irgendwie – sondern jetzt, entschlossen und mit einer Vision, die Stadt und Land gleichermaßen mitnimmt. Die Landwirtschaft muss zwingend Teil der Lösung sein – indem wir sie neu denken: regenerativ, regional, resilient.

Absolute Gleichberechtigung. Für alle.
Unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Sexualität oder Einkommen. Gleichstellung, Chancengleichheit und Menschenrechte sind nicht verhandelbar – national wie international.

Erhalt von Natur und Kulturlandschaft.
Hecken, Wälder, alte Steinmauern – sie sind keine Deko. Sie sind Lebensraum, Geschichte, Identität. Ich kämpfe für eine Politik, die schützt, bewahrt und neue Räume schafft – für Artenvielfalt, für Klimaschutz, für kommende Generationen.

Stärkung des Ländlichen Raums.
Nicht mit milder Förderung, sondern mit konkreten Strategien für gleichwertige Lebensverhältnisse. Infrastruktur, Mobilität, Digitalisierung – das sind keine Luxuswünsche, das sind Grundrechte.

Bildung, Umwelt und Kultur – als Dreiklang.
Wir brauchen Schulen, die mehr können als Lehrpläne abhaken. Wir brauchen Umweltbildung, die Menschen berührt. Und wir brauchen Kultur auf dem Land – weil Kultur Zusammenhalt schafft.


Liebe Freundinnen und Freunde,

ich bin bereit. Weil ich den Mut habe, Themen ehrlich anzusprechen. Ich weiß, wie man Brücken baut – zwischen Stadt und Land, zwischen Tradition und Moderne, zwischen den Menschen und der Politik.

Ich bitte euch um eure Stimme – weil ich nicht einfach nur kandidieren, sondern gestalten will.
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass das Land nicht leiser, sondern lauter wird in Stuttgart.

Vielen Dank für euer Vertrauen.

Mehr über mich gibt’s in diesen Videos

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Und in diesem Buch

Cover des Buches "Tausche Kamera gegen Kuh" von Gerd Baier